Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust

Der 27. Januar ist seit 2005 Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, des größten Vernichtungslagers der Nazis. Allein hier hatten die Schweine Millionen Menschen, vom Baby bis zum Greis, bestialisch ermordet und ihre Körper verbrannt.

 

St. Paulis Fanszene hat den Opfern der Naziverbechen schon heute bei einem Schweigemarsch vom ehe­ma­li­gen NS­DAP-​Par­tei­ge­bäu­de in der An­nen­stra­ße zum Millerntor-Stadion gemeinsam gedacht.

 

An der Gedenktafel für die Opfer des Nazi-Regimes auf dem Südkurvenvorplatz hielt Patrick Gensing, engagierter journalistischer Streiter gegen Rechts, eine Rede, in der er auch auf die aktuellen Gefahren hinwies, die durch rechte Terrorbanden und den mangelhaften Willen zur Gegenwehr bestehen. So hätten auch Hamburger Polizisten Hinweise auf einen rechtsradikalen Hintergrund des Mordes an Süleyman Taşköprü, dem 3. NSU-Mordopfer, nicht ernst genommen. Der 31-jährige Hamburger war am 27. Juni 2001 im Obst- und Gemüseladen seines Vaters in Bahrenfeld von den beiden Nazis Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt erschossen worden. Obwohl der Vater einer dreijährigen Tochter nie strafrechtlich aufgefallen war, ging die Polizei von einer Tat im Rahmen der organisierten Kriminalität aus.

 

Den Gedenkkranz für die Opfer des Nationalsozialismus legten heute Fabian Boll und zwei U18-Jungs zur Schweigeminute nieder.

 

Großer Dank gebührt dem Fanladen St. Pauli für die würdige Veranstaltung.

 

Nachtrag: Die Rede von Patrick Gensing kann hier nachgeslesen werden.