Eigentlich...

... hätte ich heute zum Boller-Abschied gehen müssen. Bulle hin, Bulle her, aber der Junge ist einfach ein gaaanz großer Typ. Und das sag ich nicht nur, weil's gut klingt, sondern spreche da auch aus eigener Erfahrung. Dummerweise fuckt mich das Publikum bei Test- und Benefizspielen mittlerweile derart ab, dass ich da schlichtweg nicht mehr hingehen kann... gibt nur Ärger.

Selbigen hatte ich heute kurz auf meiner ausgedehnten Fahrradtour nach Lauenburg, um dieses formidable Wetter bestmöglich auszunutzen:

Kurz vor Geesthacht bremst mich ein Gehweg-Naziopa mit seinen Spazierstock aus und kloppt mir das Ding, mit dem postulaten Vermerk, der Radweg befände sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite, zwischen meine Speichen!

Früher wäre ich ausgeflippt und hätte einen Hagel unflätiger Fäkalvokabeln vom Stapel gelassen. Mittlerweile bin ich so lässig, ganz gemach vom Bock zu steigen, vor den betagten Delinquenten zu treten und ihn mit der höflich, allerdings mit Nachdruck gestellten Frage "Sagen Sie mal, haben sie überhaupt gedient?!?" komplett zu verwirren. Wenn dann noch der Klassiker "Sie haben da Ei am Kragen!" folgt, kannste den sich anbahnenden Schlaganfall förmlich riechen... hhhhhmmmmm!

Ich hatte also meinen Spaß.. anbei noch einige Impressionen, wobei die Schafe für Beni (das braune Schaf der Familie) sind. Beni mag Schafe. Aber nicht, was ihr wieder denkt... määääääh!

Und in Sachen Boller muss ich noch dessen Statement zu Bene erwähnen:

 

Benedikt Pliquett: „Er guckt oft so finster. Dabei ist er ein ganz lieber Kerl – allerdings nicht zwischen den Pfosten. Er litt unter dem Belastungs-Tourette-Syndrom, hat unflätig geschimpft, wenn er nur im Training ein Tor kassierte. Wenn Schulklassen zusahen, hätte man ihn eigentlich wie im TV „überpiepsen“ müssen. Er ein „Ultra“, ich ein Polizist – nur St. Pauli schafft es sogenannte Randgruppen zusammenzuschweißen.“