So werden in Dresden die Spieler verabschiedet:

Die Dudziak-Tapete in Kiel war - nicht zuletzt deshalb, weil es sich um ein saudumm selbst eingebrocktes Eigentor handelte - schon ein Paradebeispiel für Mitteilungen, die man sich (im Nachhinein) besser verkniffen hätte.

Und bei jeder Parade läuft natürlich jemand an der Spitze. Oder sollte ich lieber von "Speerspitze" sprechen, damit auch um Gottes Willen die Martialität nicht auf der Strecke bleibt? Schließlich dreht sich dieser Beitrag um Dynamo Dresden.

Bei einem Plädoyer für den schwarzgelben Anhang wäre auf jeden Fall der Aspekt des "Gewohnheitsrechts" und der Verweis auf gewisse Defekte der Autoren zielführend. Zumindest würde ich diese Argumente im Bestreben nach Strafminderung ins Felde führen.

 

Wäre wünschenswert, wenn fortan von braunweißer Seite weitere Parallelen mit den Dynamos vermieden werden könnten. Gerade dort vor Ort, wo wir ja in wenigen Tagen antreten müssen. Und wenn ich noch eine Bitte im Leben frei habe, dann die nach einem abrupten Ende dieser schier unertäglichen Steinzeit-Kommunismus-Choreo-Optik bei JEDEM Auswärtsspiel im Osten. Das ist alles so lächerlich, so reaktionär und frei jeden Anspruchs darauf, von irgendjemandem ernst genommen zu werden. Sich Blauhemden über zu streifen und auf großen Plakaten die Konterfeis von Mielke, Ulbricht und Honecker zu präsentieren, wäre wenigstens noch halbwegs originell.

 

Da sind mir Aktionen wie die der Kölner lieber. Eine Gummibanane und der dezente Hinweis auf die missliche Südfrüchte-Versorgungslage in der SBZ reichen nämlich völlig aus!