Experimentierphase

Sommerpause. Ein dehnbarer Begriff. Das runde Leder nimmt sich also ein ganzes Quartal eine Auszeit. Oder macht der Sommer nur eine Pause?

Wie dem auch sei, lässt sich in diesen Tagen, wenn nicht ständig abgeliefert werden muss, mal ein wenig Abwechslung in den Abläufen genießen und wird auch mal etwas abseits der ausgetretenen Pfade geguckt.

Da ich nun nicht wirklich der Typ für beispielsweise Wildwasser-Rafting oder vergleichbare Freizeit-Extravaganzen bin, belasse ich es dann doch lieber bei kleinen Schritten und widme mich ungewohntem Essen oder nicht vertrauten Musikrichtungen.

Youtube ist bekanntlich eine ambivalente Sache. Stronzdumme "Influencer", die mir mittels belangloser Videos über ihr noch belangloseres Leben Lipgloss oder irgendeinen anderen Scheiss, den ich nicht brauche, verkaufen wollen.

Aber mit einem funktionierenden Ad-Blocker und bei Vermeidung all des Abfalls lässt sich auf diesem Portal immer wieder ein Knaller finden.... wenn man ein Freund unpopulärer Stil-Nuancen ist.

Französische Minimal-Wave-Musik aus den frühen 80ern ist so ein Fall. Höre ich jetzt seit genau einer Woche rauf und runter. Manches Mal gleite ich auch in deutschsprachiges Liedgut ab, das ebenfalls einige Perlen in petto hat.

Übertreibung liegt mir fern, wenn ich sage, dass mein Leben nach der Beschau des gleich folgenden Videos nicht mehr das selbe ist.

Das sieht fast aus wie Fake, wie die Verhohnepiepelung aller Achtziger-Klischees auf einer Studentenparty. Mai 1984: Die Olle nimmt ein Stoff-Meerschweinchen, der Typ ein Bontempi-Keyboard, alle nehmen Drogen und am Ende rundet so ein Videobearbeitungs-Hipster die Chose noch mit einem Wackel- und einem Super 8-Kamera-Effekt ab. Das ist doch einfach zu geil:

Oder so was... krass: