Emotional desorientiert

Ach du Scheiße...

 

Drei Uhr in der Früh, Auf gaaanz viele Dinge würde ich mich jetzt gern einlassen. Zuvorderst auf einen ausgedehnten Schönheitsschlaf. Kennt jemand von Euch ein gutes Rezept für Pustekuchen? Jaja, zwei Eier und eine Nachtschicht... schon klar!

Boaah, verzeiht mein Abgleiten in fäkalen Zungenschlag, aber nach solch einem Pokalspiel nun gleich wieder hinter dem Tippbrett sitzen zu müssen, ist doch schlichtweg bekackt.

Wenn mich jemand fragte, was ich gern aus der Zeit vor 30 Jahren hinüber in die Gegenwart gerettet hätte, fiele die Wahl sicher nicht auf Wim Thoelkes "Der große Preis" oder "Miami Flip" von Langnese. Nein, die Terminierung der Anstoßzeiten damals wäre mein klarer Favorit.

Als Länderspiele noch in der Wochenmitte stattfanden und die Spieltagsarithmetik komplett gleichmäßig verlief. Solch ein Unfug, bei dem du in der Hinrunde mehrmals drei Wochen kein Heimspiel hast, um dann wieder eine völlig unsinnige Häufung an Millerntor-Partien ausbaden zu müssen, wie momentan akut, braucht doch wirklich niemand. Gepaart mit Feiertagen ist das nichts anderes als der Strick um den Hals eines jeden, der zu jedem Heimspiel ein Fanzine unter die Leute bringt - um mal etwas dick aufzutragen ;)

Andererseits bin ich gerade auch etwas aufgekratzt, denn durch einen Zufall war ich heute zum ersten Mal nach knapp zwanzig Jahren wieder in Block 1, was mich auf unterschiedliche Weise "geflasht" hat. War auf jeden Fall ganz geil, ohne jetzt näher ins Detail gehen zu wollen, um mich nicht des Themas zu berauben, das gleich weite Teile meines Kiezkieker-Vorwortes einnehmen soll.

 

Und so verbleibe ich mit der Bitte, dem Chefredakteur ein klein wenig unter die Arme zu greifen und womöglich doch noch etwas halbwegs Brauchbares bis allerspätestens Freitagmorgen beizusteuern. Er hat auch keinerlei Probleme mit Achselnässe und ist generell gut deodoriert...

 

Die #142 wird auch in Sachen Optik etwas abstinken, weil das mit der Bestellung des Farbcovers nicht mehr hinhaute. Dafür jedoch gefällt mir das Titelblatt allerbest.

Zu Peter Altmaiers Physiognomie fallen mir abertausende Worte ein. Ein Antlitz, in dem du sämtliche Irrungen und Wirrungen des Dreißigjährigen Krieges auferstehen zu sehen glaubst.

Es bewegt sich immer entlang des schmalen Grats zur Menschenverachtung, was dieser Typ, der wirkt, als habe er sich die letzten 60 Jahre in Gänze von aus Schweinefleisch hergestellten Produkten ernährt, in meinem Kopf lostritt.

Wem es ähnlich geht, empfehle ich eingangs erwähntes Vorwort.

 

Ach du Scheiße, nun ist schon bald vier und ich laber hier herum... so kann das ja nix werden!