Waldmeisterschaft 2020

Erwähnte ich schon, dass mir diese fulminante Hitzewelle, die momentan durchs Land schwappt, bestmögliche Laune beschert? Für mich wie ein kleiner Lottogewinn. Alle motorischen Wehwehchen geben plötzlich Ruhe, alte Schmerzen legen eine Pause ein. So bedauerlich das für den Grundwasserspiegel auch sein würde, aber ginge es nach mir, dürfte die 30 Grad-Marke noch bis Ende Oktober täglich geknackt werden.

Irgendwie sind auch viel mehr schöne Kindheitserinnerungen mit der warmen Jahreszeit verknüpft, als dass dies mit dem Winter (der beispielsweise in den 80er Jahren noch recht häufig schweinekalt war) der Fall ist.

 

Das fiel mir heute plötzlich auf, als ich im Niendorfer Gehege unterwegs war und mir an einer Ecke der unverkennbare Duft des Wohlriechenden Labkrautes, besser bekannt als Waldmeister, in die Nase stieg.

Waldmeister ist irgendwie ganz übel aus der Mode gekommen die letzten Jahrzehnte.

Das Cumarin in dem künstlichen Aromastoff war vermutlich nicht ganz unschuldig daran, dass diese Geschmacksrichtung fast vollkommen vom Markt verschwunden ist.

Waldmeister habe ich früher immer am liebsten gehabt, wenn Stangeneis gereicht wurde und sich alle anderen Kinder auf die Cola-Stengel stürzten.

 

Okay, wie kriegen wir nach so viel Grünzeug jetzt noch die braunweiße Kurve? Bitteschön: