Gute Unterhaltung

2020 war bisher eigentlich ein kompletter Griff ins Klo. Und besonders viel Hoffnung macht auch das letzte Jahresdrittel nicht unbedingt.

Im Grunde waren nur drei Dinge erheiternd während dieser leidigen Corona-Zeit:

Die zurückliegende Hitzewelle andalusischen Ausmaßes, die Rauten mitsamt erneuter Derbyniederlage und abermaligen Gewinns der Blechmedaille für den 4. Rang... und last but not least Präsident Trumps Krisenbewältigungsfähigkeiten. Eigentlich natürlich ein wenig verwerflich, sich darüber zu amüsieren, weil der Weg dieses Maniacs bekanntlich mit Leichen gepflastert ist, aber eines kann dem Mann nun wirklich nicht vorgeworfen werden: Dass Langeweile aufkommt. Für Entertainment und unfreiwillige Komik wird ohne Unterlass gesorgt. Spätestens nach der Aufforderung, mit Bleiche zu gurgeln, sah es doch aus, als könne an der Absurditäts-Schraube nicht mehr weiter gedreht werden... Irrtum!

Köstlich auch der jüngste Skandal um Stephen Bannon. Gewöhnliche Veruntreuung und Betrug hätte nicht ins Drehbuch gepasst. Nein, es wurden mitnichten die üblichen Opfer wie Kleinanleger oder irgendwelche Witwen und Waisen über's Ohr gehauen. Das Dreckspack, dem für die eigene Penunze kein besserer Verwendungszweck als der Mauerbau an der mexikanischen Grenze einfiel, ist mal eine Geschädigten-Gruppe, der man getrost die volle Gönnung zuteil werden lassen kann.

Noch drei Monate bis zur Wahl - was da wohl noch für Schoten lauern...