Playlist

Heute ist der erste Tag, der sich hier, im Süden St. Paulis, ziemlich "lockdownig" anfühlt. Die zwanzig Grad draußen bringen auch herzlich wenig, wenn einem das nasse Laub bei sechs bis sieben Windstärken in die Fresse geweht wird, weswegen ich den Moment einfach nutze, um die hiesige Playlist an Hintergrundmusik in Teilen vorzustellen. Hätte ich womöglich nicht gemacht, wenn mir heute bei einem Supermarkt-Smalltalk in der Rindermarkthalle nicht jemand auf die Nase gebunden hätte, dass er nur wenige Stunden geschlafen habe, weil er meinem Rat, die Videos des "Homeless Firefighters" zu gucken, gefolgt sei und konsequenterweise gleich alle 27 Videos am Stück gesehen habe.

Wollen doch mal sehen, ob ich euch jetzt nicht den ein oder anderen Wurm ins Ohr pflanzen kann, der es sich dort ein paar Tage bequem macht:

Weißrussischer Cold Wave/Post-Punk mit einem sehr seltsamen Band-Namen:

Dolly Parton kann ich echt nicht leiden. Wer zeitlebens aber auch derart schlimme Frisur-Verbrechen vor einem Millionenpublikum präsentiert, ist - meiner bescheidenen Meinung nach völlig zu Recht - nie ganz vor Kritik gefeit. Aber einen Knaller hat sie doch abgeliefert:

Dieses Teil von Fleetwood Mac geht langsam auf den Keks, weil es nicht mehr gehen mag:

Wem das alles zu "poppig" ist, sei Folgendes ans Herz gelegt. Kennen wir alle von den Beatles, Elvis oder Bob Marley: Viele Jahre nachdem eine Band aufgelöst bzw. ein Star nicht mehr unter den Lebenden weilt, versucht irgendeine Plattenfirma nochmal Geld zu verdienen, indem man einen oder mehrere bislang unveröffentlichte Songs auf den Markt wirft.

Eine Plattenfirma hat sicherlich keine Finger im Spiel, wenn neue Schleimkeim-Songs, Konzert- oder Proberaum-Mitschnitte auftauchen:

Und dann waren da noch: