Mit Schwurblern in ihrer Sprache sprechen

Ich hatte die letzten Tage ziemlich viel zu tun, so dass einige Aufreger aus der jüngsten Vergangenheit überhaupt noch keine Erwähnung fanden.

Der ganze "Superleague"-Scheiß beispielsweise. Oder diese Kulturschaffenden, die wir alle ganz offensichtlich für klüger hielten als sie letztlich sind. Natürlich nicht solche Klappspaten wie Wotan Welke-Möhre und ähnliche Konsorten. Aber Ulrich Tukur beispielsweise hätte ich zugetraut zu erkennen, was für ein spektakuläres Eigentor er und seine Mitstreiter und Mitstreiterinnen da erzielen würden. So wie dieses grandiose Hackentrick-Selbsttor, das der eine Osnabrücker Abwehrspieler da heute auf den Rasen der Bremer Brücke gezaubert hat.

Seitdem ich mir in den Kopf gesetzt habe, alle Kleberbestellungen innerhalb Hamburgs mit dem Rad auszufahren, purzeln zwar die Pfunde, doch die Zeit für Kreatives ist viel zu knapp.

Vielleicht bin ich auch einfach nicht schnell genug. Folgendes Video ist auschließlich für Leute interessant, die sich auch jeden Tag mit einem Drahtesel durch den städtischen Verkehr kämpfen müssen. Ich muss noch erwähnen, dass der gezeigte Fahrstil nicht nachahmenswert ist. Zumindest nicht für Menschen, die auch nur ein klein wenig von Wahrscheinlichkeitsrechnung verstehen. Selbst die geschicktesten Fahrer werden bei dieser Fahrweise irgendwann mal ganz gehörig auf die Schnauze fliegen und nicht mit ein paar Schürfwunden davonkommen. Trotzdem fasziniert mich das Video, nicht zuletzt deswegen, weil ich auch ganz gern mal durch die Bronx radeln würde. Immer nur der eigene Kiez bringt's halt auch nicht auf Dauer ;)

Wem das  trotz der halsbrecherischen Performance zu langweilig ist, kann auch bei Minute 14:45 einsteigen, wenn die Jungs auf den vollen Freeway fahren:

By the way: Krass, dass die Autofahrer dort so entspannt sind. In 45 Minuten nur zwei- oder dreimal Gehupe...