St. Pauli en miniature

Im Laufe der Zeit hat sich meine Zuneigung zu diesem Viertel sehr verändert. Ich mag St. Pauli inzwischen nur noch tagsüber, wenn noch niemand vor Ort ist, um einen drauf zu machen. Die ruhigen Ecken, das Unaufgeregte.

Durch diesen Aufkleber- und Streetartbezug sind mir vor allem die Hauseingänge sehr vertraut, nahezu ans Herz gewachsen. Fällt einer dem Abriss zum Opfer, um durch eine abweisende, täglich gereinigte Glasfassade ersetzt zu werden, fühle ich richtiggehend Trauer, denn diese alten Hausportale haben allesamt eine Seele.

Wenn im Fernsehen in einer dieser Langweiler-Serien wie "Notruf Hafenkante" ein solcher Eingangsbereich zu sehen ist, braucht mein Gehirn keine zwei Sekunden, um den Drehort zu lokalisieren, so sehr sind diese Bilder im Hinterkopf gespeichert.

Deshalb hat mir folgender Beitrag ausgesprochen gut gefallen:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Hamburger-Kuenstler-verewigt-St-Paulis-Tueren-als-Miniaturen,hamj111094.html