Diese mittlerweile fast perfekt vorgetragene Heimspiel-Methodik im Stile einer Spitzen-Mannschaft, die sich den offensichtlich in den meisten Belangen deutlich unterlegenen Gegner zurechtlegt, etwas schwindelig spielt und dabei letztlich auch nicht versäumt, durch ausreichend Treffer für ein glasklares Ergebnis zu sorgen, ist etwas, an das ich mich gewöhnen könnte. So ein klitzeklitzeklitzekleines bisschen Bayern München-Feeling, wenn Ihr versteht.
Die kommenden Heimspiele werfen auch schon ihre Schatten voraus. Partien gegen Dynamo Dresden gab es die letzten Jahre ja doch in ziemlicher Regelmäßigkeit, so dass der Wettstreit gegen die Kogge das doch bei weitem interessantere Match sein dürfte, schließlich ist das letzte Aufeinandertreffen gute zehn Jahre her. Folgerichtig dreht sich der heutige Kleberbastel-Abend auch ein wenig um den Vokuhila-Club von der Ostseeküste.
Seltsame Menschen müssen dort hausen, denn beim Studium der Liste der "Söhne und Töchter der Hansestadt Rostock" fällt auf, dass da ganz ominöse Leute die Prominentenliste anführen:
Auf den ersten Rang würde ich Ex-Bundespräsident Joachim Gauck verorten. Dann folgt Jan Ullrich, der in der deutschen Medienlandschaft bekanntlich nicht mehr gut gelitten ist. "Haste Doping in der Blutbahn, kannste rappen wie ein Truthahn", oder bringe ich da jetzt etwas durcheinander?
Den dritten Rang in der HRO-Celebrity-List belegt dann aber auch schon der Namenlose mit der feuchten Stelle im Geschlechts-Dreieck, der kommenden Sommer 30-jähriges Bühnenjubiläum feiern wird. Mit der Hansa-Fahne in der Pfote sieht das Ganze jedoch deutlich weniger abstoßend als die ursprüngliche Handhaltung aus - das nenne ich einen Fortschritt.
