Und zwar alle, die die Muttersprache hergibt.
Bis zum heutigen Vormittag hatte ich für den Berufsstand zumindest noch ein Quentchen Mitleid über, ist das Personal hinter LKW-Lenkrädern doch schließlich nicht zu beneiden, so etwas wie der Prügelknabe des Transportwesens. Menschen, die hoffnungslos ausgebeutet werden und nicht selten ein Drittel ihres Einkommens allein für Filterzigaretten aufbringen müssen. Noch fünf Minuten legale Fahrzeit auf dem Fahrtenschreiber, aber auch beim dritten Trucker-Parkplatz keine Lücke für die Nacht gefunden. Wie gesagt, beneidet habe ich die nie.
Nach dem Auftritt heute wünsche ich denen zehn Euro für den Liter Diesel an den Hals. Was für Spinner! Stundenlanger Hupkonzert-Terror, der selbst schlimme Schlagermove-Tage problemlos in den Schatten stellen konnte. Wohl gemerkt: Der Spritpreis ist in den letzten Tagen rapide gesunken. Mal ganz abgesehen davon, dass der ohnehin viel höher liegen müsste, wenn hier wirklich irgendwer noch den Planeten retten will. Der Deutsche und sein liebstes Kind. Boooaaaah, zum Kotzen!
Nach wenigen Stunden Schlaf war es also vorhin Essig mit Nachtruhe, so dass wenigstens noch das schöne Wetter zur Radtour genutzt werden konnte. Allerdings erst, nachdem einem Großteil der laut Mopo 250 Truckfahrern noch mittels Mittelfinger meine Meinung über ihren Protest kundgetan wurde. Ganz besonders gestreckt wurde er natürlich bei dieser Rauten-Flotte:
"Ohne uns steht das Land still" ist ja wohl auch der falsche Wortlaut. "Wäre das Land still" träfe es besser...