Kurznachrichten

Zu Beginn wollen wir Ewald Lienen alles Gute für die Zukunft wünschen und ihm für das danken, was er hier geleistet hat. Und das war bekanntlich eine Menge. Nach 50 Jahren im Profi-Geschäft fortan im Rheinland etwas kürzer zu treten, klingt ja auch wirklich nachvollziehbar.

 

Dann wird Jackson Irvine beglückwünscht und ihm ebenfalls gedankt. Mal ehrlich, Welt- oder Europameisterschaften lassen mich nicht erst seit gestern kalt. Das interessiert mich über die Jahre immer weniger, was mir immer dann auffällt, wenn einem aktuelle "Stars" bekannter Fussball-Nationen gänzlich unbekannt sind. Früher musstest du als Star auch noch so ziemlich alle anderen Akteure überstrahlen, was bei der heutigen Schwemme an (vermeintlichen) Superhelden des runden Leders nicht mehr hinhaut. Kann aber auch an einem selbst liegen, an dem Schrumpfen der eigenen Begeisterung. Von der Euro '88 könnte ich noch jeden Spieler aller (damals auch nur) acht Teilnehmerländer aufzählen.

Äh, was wollte ich noch gleich?! Ach, ja, Jackson Irvine. Machen wir uns nichts vor: Komplett boykottieren kann Fan den Mist in Katar nicht, denn dafür wäre ein mehrwöchiger Rückzug in quasi menschenleere Waldgebiete von Nöten. Das bisschen an Aufmerksamkeit, die die FIFA von mir für die WM bekommt, kann ich jetzt wenigstens zielgerecht verwenden und den Socceroos widmen. Würde der gute Mann nicht bei uns kicken und wäre mir nur aufgrund des folgenden Fotos vor Augen, wäre ein Kommentar wie "Guckt mal, ist das nicht geil. Der mit dem Zopf hat ein Lou Reed-Tattoo!" ziemlich sicher ;)

Seit der WM '90 in Italien, als Jan Kocian und Ivo Knoflicek für die CSSR aufliefen, sind St. Pauli-Spieler bei Weltmeisterschaften nicht sonderlich in Erscheinung getreten, weshalb das Ganze schon einen gewissen Reiz hat. Mal abgesehen davon, dass Australien bei diesem Turnier den Daumen zu drücken, überhaupt nicht schmerzt.

Schmerzen sind jedoch ein gutes Stichwort.

Sylt hat irgendwie Aua, stöhnt die ganze Zeit. Die Insel der Superreichen, in den Wahnsinn getrieben vom 9 €-Ticket, hehe:

Verlustschmerzen sind ebenfalls kein Zuckerschlecken. Aber was muss dort in Eimsbüttel vorgefallen sein, dass selbst ein Kater, der auf den Namen "Lazy" hört bzw. hören sollte, die Schnauze voll hat und sich auf samtenen Pfoten davomacht?

Nicht sehr gut abfotografiert, weil ich partout noch den eigenen Haustiger mit auf's Bild haben wollte:

Wie? Zu albern?!

Okay, dann bekommt Ihr noch etwas Lächerliches, das Pein bereitet. Soeben vom Redaktionskollegen geschickt. Ebenfalls Eimsbüttel: