Ab Freitag beim Antira in der Nordkurve

Sommerpause klingt so schön. Nach Entspannung, Müßiggang und Baumeln der Seele. Doch weit gefehlt, denn Antira-Vorbereitungen und Scherze über die Rauten kosten derzeit viel Zeit.

Hier schon mal das erste Produkt:

Außerdem gibt es nach längerer Zeit mal wieder etwas in metallisch. Erkennt man nur schwer auf Fotos, glänzt aber silbrig:

Desweiteren gönne ich mir schon wieder den Luxus, Kleber zu bestellen, die eigentlich nur eine Aufgabe haben: Mir zu gefallen.

Ich hasse motorisierten Individualverkehr. Jeden beschissenen Tag muss ich für Autofahrende mitdenken, um nicht deren Dummheit mit dem Leben zu bezahlen. Generell hat die "motorische Verkehrsintelligenz" der Leute die letzten Jahre über enorm gelitten. Diejenigen, die mit Rad oder zu Fuß unterwegs sind, machen da mitnichten eine Ausnahme.

Als Kind habe ich auch Auto-Quartett gespielt, keine Frage. Die Karossen hatten damals aber irgendwie auch eine Seele, sahen noch nicht alle gleich aus. Unterscheide mal heute aus 50 Metern Entfernung einen Dacia von einem Porsche... alles die gleiche SUV-Scheiße. Wie sympathisch war dagegen ein VW-Käfer samt seines unverwechselbaren Motorengeräuschs... Auswärtsfahrten Mitte der 90er im Ford Granada 2.8 Ghia... yes!

Ich gucke auch sehr gern Youtubevideos, die Walter Röhrl, den vielleicht besten Autofahrer, der jemals eine Straße bevölkert hat, zeigen, wie er mit einem der ersten 911er auf dem Nürburgring deutlich stärker motorisierte Kontrahenten nass macht. Über 70 Lenze, ein Alter, in dem Rentner in Othmarschen gern in eines der Schaufenster der dortigen Einkaufsstraße brettern, aber immer noch ein Gott am Lenkrad. Die Art und Weise, wie er in jeder Kurve akrobatisch Zwischengas gibt, ist nichts anderes als Kunst.

Vermeintlich profane Vorgänge mittels Perfektion und Eleganz zu einer Kunstform zu erheben, ist die absolute Magie.

Jetzt also folgerichtig ein Walter Röhrl im Audi Quattro-Sticker? Ja, nee.

Es gibt da jemanden, dessen fahrerische Qualitäten sicher nicht an die Regensburgs größten Sohns heranreichen, der aber unter dem Strich jedes Style-Rennen um Längen gewinnt: Steve McQueen.

Bin nun wahrlich kein "Fashion Victim", erkenne aber trotzdem genau, wenn etwas vollkommen zeitlos ist. Zeitlos gut.

Der Mann hatte nicht nur Charisma, ein attraktives Antlitz und herausragende schauspielerische Fähigkeiten, sondern ist und bleibt der Gottkaiser des Casual Style.

Beim Fußball laufen ja seit eh und je viele vermeintliche Casuals herum, die glauben, das Einkleiden mit entsprechenden Textilien verleihe einem Stil. Guter Geschmack ist jedoch eine Gabe, den kannst du nicht im Internet kaufen. Smart mit Phone 1968:

Meine Aufkleber-Inspiration war der Film Le Mans aus dem Jahre 1971:

Der Streifen gefällt mir aber deutlich weniger als Bullit, der drei Jahre früher auf Zelluloid gebannt wurde. Die großartigste Verfolgungsszene ever, gerade weil die beteiligten Autos nicht ständig fünffache Loopings machen, um schließlich auf Hausdächern, Flugzeugträgern oder ähnlichen Flächen zu landen, wie James Bond es heutzutage praktizieren muss.

Bullit:

https://www.youtube.com/watch?v=FJZ-BHBKyos

 

So, das war es dann auch von mir für heute. Sobald alle Sticker hier eingetroffen sind, unterbreite ich das Versandangebot. Das dürfte spätestens am Samstag klappen.