Skaterdater

Subkulturfilme. Gut, die meisten kennen wir, eher wenige davon gefallen mir. Die Guten wie beispielsweise Quadrophenia, Wanderers, Warriors... alles viel zu häufig geguckt. Blutiger Sonntag von 1990, im Originaltitel weniger martialisch "ULTRÀ", hatte um die Jahrtausendwende einigen Einfluss auf uns, hatte sicher seinen Anteil daran, dass sich St. Paulis Szene (bis heute) eher "italophon" gibt. Zitate wie "Principe, ich hab' dir was ganz Großes mitgebracht" oder "Mach das Licht aus, Mondraghi!" kursierten in unserem Vokabular damals jahrelang.

Der mieseste der Streifen aus dem Genre ist übrigens dieses schier fürchterliche Machwerk GEGENGERADE aus dem Jahre 2011. Schlimm, dass dafür ausgerechnet unser Verein herhalten musste...

Nun jedoch zu meinem Fundstück, weshalb ich das hier in die Tasten kloppe: Skaterdater. Nie Skater gewesen, damit zeitlebens wenig anfangen können. Trotzdem Respekt für Jugendliche, die dieses Old School Ding am Leben halten, statt ihre Zeit nur mit TikTok zu verplempern. Der folgende Kurzfilm ist 58 Jahre alt. Er ist irgendwie wohltuend harmlos, obwohl bekanntee Teenage-Verwirrungen wie erste Liebe, Kräftemessen und Gruppendynamik ihre Rolle spielen.

Nach zehn Sekunden die schmutzigen Füße auf dem morschen Holzbrett und du willst den Rest auch noch gucken. Interessant auch, dass der Film komplett ohne Dialoge auskommt. Südkalifornien, Sommersprossen, Surfsound: