Sparks Brothers

Moin!

Beginnen wir das heutige Programm gleich mal mit einer Prise Lokalkolorit.

Ich lebe seit Dekaden in unmittelbarer Fischmarkt-Nähe, weshalb Wasserüberschuss während einer Sturmflut nicht mehr wirklich für gesteigertes Interesse sorgen kann. Alles schon sehr oft gesehen, ein Mal sogar ne Angel aus dem Fenster halten können, aber außer Treibgut natürlich wenig gefangen...

Da das heute morgen jedoch alles etwas üppiger als normal ausfiel, zudem gerade die Sonne ein wenig durch die Wolken brach, dann doch noch ein Foto gemacht.

Kommen wir zu einem Fundstück an einem anderen Wegesrand, das Fragen aufwirft:

 

Hatte ein Fascho kein Problem mit dem hsv oder andersherum? Oder handelt es sich womöglich gar um die selbe Person?

Niemand kann den Rauten ernsthaft vorwerfen, dass sie in ihrem Verein nicht aufgeräumt hätten, was politisch Verwirrte angeht. Das war und ist eine riesige Leistung, die kaum genug gewürdigt werden kann. Erinnere mich noch ganz genau, was sich dort vor gut dreißig Jahren für Abgründe auftaten.

Dennoch fällt immer wieder auf, dass, sofern man mal etwas weiter rausradelt, die Uhren mehr als nur eine Nuance anders zu ticken scheinen als innerstädtisch.

Kommen wir zum eigentlichen Thema heute. Lange nicht mehr mit meinen aktuellen Ohrwürmern genervt!  ;)

Ich weiß immer noch nicht, wie Taylor Swift aussieht, geschweige denn dass mir einer ihrer Songs bekannt wäre. Wobei die Gute nur exemplarisch herhalten muss, weil mir auf Anhieb kein größerer Superstar einfiel, dessen Name mir zwar andauernd begegnet, von dessen Schaffen ich jedoch erfreulicherweise keine Notiz nehmen musste, weil die kunterbunte Welt der Musik aus besseren Tagen deutlich mehr Reiz versprüht.

Selbst Tonträger von Taschengeld zu erstehen fing bei mir etwa 1986 an. Schlimmste Verfehlung im Nachhinein vielleicht die verschwendeten 20 Mark für eine Rick Astley-Musikkassette. Oder der Erwerb der Bruce&Bongo "Geil"-Langspielplatte. Michael Jacksons "Bad", eine der meistverkauften LPs aller Zeiten, ließe mir heutzutage sicher die Fußnägel hochrollen... furchtbar! "Dirty Dianaaaaa!" Uuuuuaaaahhh...

Die ganzen tollen Sachen aus den vielen Jahren davor, die einem aufgrund der Ungnade der späten Geburt viel weniger bekannt waren, bieten immer noch täglich so viel neu zu Entdeckendes, dass das Gefühl, man könne noch bis zum Ende der eigenen Tage davon zehren, weil allein die 70er mehr Faszinierendes hervorbrachten als überhaupt noch gehört werden kann, vermutlich gar nicht trügt.

"The most famous band you've never heard of". Gemeint ist SPARKS. Sagte mir bis vor ein Tagen gar nix. Nun bin ich süchtig.

Guckst Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Sparks_(Band)

 

Ganz unbekannt waren mir die Brüder letztlich dennoch nicht. Mitte der 90er hatten sie diesen Hit, den etwa Gleichaltrige sicher noch kennen werden:

Kommen wir aber zu den Verrücktheiten zwanzig Jahre früher. Was für Song! Was für eine Performance! Kevin Keegan trifft auf etwas zwischen Charlie Chaplin und dem bösen Mann aus Braunau. Komplette optische Irritation:

Im folgenden Video wird klar, dass die Band (oder zumindest der Sänger) auf nicht zu knapp fanatische (weibliche) Fans zählen konnte. Beim zweiten Song wird der Junge gleich mehrmals hart zu Boden gebracht, weil die Security keine Chance mehr hatte. Wie ein Quarterback beim American Football, der den Zeitpunkt des Abwurfes verpasst hat:

Nun noch mein aktueller Ohrwurm. Diskomusik genießt keinen guten Leumund. Immer noch nicht. Die drei, vier Jahre, die diese Welle anhielt und über die Welt schwappte, empfanden natürlich viele als sehr anstrengend. Überall drang die süße Soße ein, selbst KISS verdanken ihr ihren größten Hit. Trotzdem waren da selbstverständlich auch diverse Schätze dabei, die lediglich deshalb allen Reiz verloren, weil sie allesamt mausetot gehört sind. In dem Genre lässt sich auch verhältnismäßig schwer irgendwas Interessantes entdecken. Jugoslawische New Wave-Mucke aus den 80ern macht es einem beispielsweise deutlich leichter auf diesem Gebiet...

Hier aber mein derzeit meistgehörter Knaller:

Wem das jetzt zu speziell war, muss wieder Michael Jackson hören. Oder die gute Taylor...