Gut im Fluss

Hallo, da bin ich wieder!

Anstrengende Tage zuletzt, keine Gelegenheit gefunden, um mich hier gebührend auszuleben.

15 von 18 möglichen Punkten in der Rückrunde eingeheimst, sieben Zähler Vorsprung auf Rang drei... ja, okay. Wer da noch ein Haar oder andere unerwünschte Ingredienzien in der Suppe findet, wird nie Spaß am Leben haben. "3zu4" ist darüberhinaus momentan die coolste Sau aller Ergebnisse.

Hätte Elversberg zumindest eine Bude gemacht, wäre das Wochenende sogar wieder zum Einrahmen gewesen, und ich hätte viele schadenfrohe Grafiken, die längst vorbereitet waren, aus der Hüfte schießen können.

Bei den Rauten hängt ja trotzdem der Haussegen schief, weil die pösen Ultras mit einer noch viel pöseren Choreo auf die Schergen zielten.

Natürlich war das ne ganz miese Nummer da in Bergedorf, Hamburger Kessel 2.0, wenn nicht sogar noch schlimmer, weil eingepfercht in Waggons und nicht im Freien des Heiligengeistfeldes. Dennoch ist solch eine mehr oder minder plumpe Choreo taktisch ein gehöriges Eigentor, weil Täter sich nun zu Opfern machen, die üblichen Räder der Desinformation, Diffamierung und Faktenverdrehung greifen können. Kennen wir doch alle, sind immer die gleichen Mechanismen, damit weiter erfolgreich von oben nach unten getreten werden kann.

Dass junge Menschen dann mit aufgestauten Aggressionen und einem frei gelegten Nerv, was eigentlich Gerechtigkeit wert ist, mit Parolen aufwarten, die sie unterm Strich nicht weiter bringen, ist absolut verständlich. Wie könnte ich, dem man generell eine recht kurze Zündschnur bescheinigt, auch daran Kritik äußern?!

Die Erkenntnis, dass du unbedingt taktisch klug agieren solltest, statt mit der Stirn frontal gegen die Wand zu ditschen, ist ja auch eine, die einem erst über Jahre und Jahrzehnte gekommen ist.

Es gibt nur eine einzige Art und Weise der Reaktion, die in solchen Situationen ratsam ist: Humor. Humor entwaffnet. Und ohne Waffen ist der Gegner per se geschwächt.

Den Opponenten beobachten, seine neuralgischen Punkte finden, dort den Hebel ansetzen und schließlich choreografisch mit einer Mischung aus Fleiß, der unweigerlich da ist, wenn du mit Zorn aufgeladen bist, Esprit, Witz und eigener Größe etwas in die Kurve zaubern, das nicht vergisst, mit dem Finger auf die Schuldigen zu zeigen, aber dennoch selbst den größten Widersachern ein wenig die Mundwinkel nach oben zieht... und sei es auch nur für ein müdes Lächeln.

"Ganz Hamburg hasst die Polizei" ist hingegen nicht nur eine empirisch durchschaubare Falschaussage, sondern schlichtweg unschlau. Aber wie gesagt, Palaver von einem alten Sack, der genauso gut auch sein dummes Maul halten könnte ;)

Oder sich um seinen eigenen Scheiß kümmern:

 

 

Lasst mal schnell ein paar Fotos der letzten Tage abarbeiten:

Gazprom-Ultras in alter Verbundenheit:

Mitten in Eimsbüttel, Aaalder! Wenn Faschos zu blöd für ihre Mutterspache sind... "AUF'S" nicht "AUFS'". Deppenvolk:

Auch nicht sonderlich besser: Bauernpropaganda:

Und wo wir schon beim Thema Nahrung sind. Nahrung endet nicht selten in Verdauung. Deshalb nach vielen Jahren der Inaktivität: Rückkehr des Darmzotten-Styles:

Vielleicht könnte auch von Wolken gesprochen werden, aber die sehen immer ganz anders aus, wenn sie auf mich abregnen. Und das taten sie nicht zu knapp zuletzt.

Hier nochmal das üppige Ding in Position gebracht. Scheiß Luftblasen!

Und zum Schluss noch einen Gag, den ich super finde... damit aber offenbar am Zielgruppenpublikum vorbei justiert habe, denn die Reaktionen bisher waren eher mitleidig. Gibt's zusammen mit anderen Neuigkeiten bereits im Laden, der diese Woche Mittwoch und Donnerstag geöffnet hat, weil Freitag ja wieder Auswärtsspiel.

Apropos Neuigkeiten. Dieses Mal zum Heimspiel das doppelte Programm, etwa ein Dutzend neuer Motive, die hier so langsam eintrudeln und dann auf dem Blog noch rumgezeigt werden. Wenn es auf dem Rasen sehr gut läuft, dann auch in meiner kleinen Werkstatt. Gut im Fluss!