Die Überschrift klingt wie ein Eingeständnis meinerseits, hier in den letzten Tagen zu wenig geliefert zu haben, ist jedoch als Bestandaufnahme gemeint.
Ja, verloren. Ja, das erste Mal seit Dezember 2022 eine Partie komplett in den Sand gesetzt. Den besten Mann in der Abwehr, der darüberhinaus auch ein grundlegender Faktor im Aufbauspiel ist, verloren. Klingt wahrlich nicht nach einem gelungenen Wochenende, sondern liest sich wie das Drehbuch eines schlechten Horrorfilms. Aaaaber:
So beschissen der Freitag auch lief, so versönlich waren Sams- und Sonntag, möchte ich meinen. In quasi jeder für uns kniffligen Verfolgerpaarung der optimale Ausgang, so dass das Ganze letztlich als glimplich verbucht werden kann. Wer keinen Vorsprung auf Platz drei einbüßt, kommt dem Ziel mit jedem Spieltag fühlbar näher:
Wo wir doch gerade beim Thema sind:
Tabellarisch nicht für uns interessant ist das, was Hansa Rostock in dieser Saison auf den Rasen zaubert. Ganz großes Zunge Schnalzen.
Oder um es mit Loriot zu erfragen:
Die "Engel&Völkers"-Werbung am Dach war mir vorher gar nicht aufgefallen. Mehr "Wessi-FDP-Scheiße" gibt's ja wohl nicht!
Schadenfreude ist generell ein sehr verlässlicher Komplize gewesen in den vergangenen Jahren. Beschweren können wir uns mitnichten, denn diesbezüglich schlägt das Pendel in schöner Regelmäßigkeit zu unseren Gunsten aus. Natürlich war da ein wenig Bammel, ob ausgerechnet der Tabellenletzte die Rauten würde stoppen können. Der komfortable Vorsprung schien zusammen zu schmelzen, ganz schlechte Schwingungen in der Magengegend loszutreten. Zum Glück ist Pustekuchen sehr gut verdaulich!
So konnte nun auch guten Gewissens eine bereits vor deren Elversberg-Spiel fertige Grafik bestellt werden. Wer solch ein portraittechnisch miserables Mismatch abliefert, braucht sich über den Monty Python-Fuß nicht zu wundern:
Wer zuletzt lacht, lacht zwar am besten, muss vorher aber die ganze Zeit über Trübsal blasen. Wäre ja auch nicht so prickelnd.
Wie gesagt, ab Donnerstag als kleiner Kleber im Fanladen erhältlich. Aber mit einer Prise Vorbehalt, denn momentan läuft es eher oval als rund in der Beziehung zwischen mir und dem deutschen Paketlieferwesen. Ein ständiges Auf und Ab wie in einer bereits zerrütteten Ehe.
Aber ansonsten: Gar nix los!
