Na, Ihr treulosen Tomaten!
Komme ich eben nach einem langen und ziemlich unangenehmen Tag heim, fahre den Laptop hoch... und denke: "Scheiße, wieder einer der Besten futsch!"
Doch schon Sekunden später kam die feste Überzeugung auf, dass das abermals ein geschickter Schachzug war. Wie geil ist denn das bitte, einen Spieler ablösefrei zu holen, bei einem damaligen Marktwert von einer Viertelmillion mit einem entsprechenden Vertrag über drei Jahre auszustatten, ihn zwei Jahre auftrumpfen zu lassen und dann ein Jahr vor Ablauf des Kontrakts eben diesen Kicker für vermutlich letztendlich sechs Millionen wieder an seinen Ex-Verein zu transferieren? In einem Jahr wäre er ohne Erlös gegangen, da wir ihm den nächsten Schritt halt nicht versprechen können. Ihm selbst verübel ich das auch nicht die Bohne, weil das für ihn einfach alles Sinn macht, zurück in die Heimat zu wechseln und international zu spielen. Denn dass er sich dort durchsetzen wird, halte ich für sehr wahrscheinlich. Zweifelsfrei ein herber Verlust, aber wenig überraschend gekommen. Noch ist reichlich Zeit, in der Borne noch was aus dem Hut zaubern kann. Knete ist nach diesem Rekordtransfer doch sicherlich noch etwas über.
Nicht vergessen sollten wir, dass die sportliche Leitung des FCSP ein hervorragendes Talent erkannt und bestmöglich weitergebracht hat, was gar nicht so leicht war, weil dieser Spieler sich schließlich in seiner Zeit hier einen Beinbruch zugezogen hat. Die Verantwortlichen im Breisgau hatten den Mann im eigenen Stall, haben ihn verkannt und mussten jetzt folgerichtig relativ tief in die Tasche greifen. Schlau geht anders...
